250 Beschäftigte bei Konecranes in Würzburg im Warnstreik

Etwa 250 Beschäftigte beim Spezialkranbauer Konecranes in Würzburg sind am heutigen Donnerstag (11. März 2021) einem Warnstreikaufruf der IG Metall gefolgt. Sie beendeten je nach Schichtbeginn ihre Arbeit zweieinhalb Stunden eher und traten vorzeitig den Weg in den Feierabend an. Eine Delegation der Beschäftigten traf sich unter Wahrung der Gesundheitsauflagen und mit Mundschutz zu einem Aktionsfoto vor dem Steg am ehemaligen Noell Gebäude.

IG Metall Betriebsbetreuer Norbert Zirnsak spricht von einem weiteren starken Signal der Würzburger Metallbetriebe in der laufenden Tarifauseinandersetzung in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie. Matthias Knöpflein, Betriebsratsvorsitzender bei Konecranes sagt: „Die große Unterstützung zeigt, dass die Konecranes Beschäftigten hinter den Forderungen der IG Metall stehen und bereit sind, sich für gute Ergebnisse in dieser Tarifrunde einzusetzen.“

Werner Flier, erster Bevollmächtigter der IG Metall Würzburg: „Am morgigen Freitag sind erneut die Beschäftigten bei Brose in Würzburg zum Warnstreik aufgerufen. Bereits am vergangenen Freitag beteiligten sich dort gut 600 Beschäftigte einer Frühschlussaktion der IG Metall, in den kommenden zwei Wochen werden wir unsere Aktivitäten verstärken, die Unternehmer sind am Zug“.

 

 

Forderungen der IG Metall

Die IG Metall fordert eine Anhebung der Einkommen (Entgelte und Ausbildungsvergütungen) um 4 Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Das Volumen der Einkommenssteigerung soll auch für Maßnahmen zur Beschäftigungssicherung zur Verfügung stehen. Zudem will die IG Metall eine Verbesserung der gekündigten Tarifregelungen zur Beschäftigungssicherung durch Modelle der Arbeitszeitabsenkung mit einem Teilentgeltausgleich und einen tariflichen Rahmen für betriebliche Zukunftstarifverträge. Weiterhin will die IG Metall das Angebot eines unbefristeten Arbeitsverhältnisses für alle Ausgebildeten nach bestandener Abschlussprüfung durchsetzen.

 

Bildnachweis: IG Metall Würzburg, Michaela Ertelt