4.000 Metallerinnen und Metaller machen in Nürnberg Druck

Die IG Metall ist heute mit ihrer Forderung nach 8 Prozent mehr Geld in den Tarifkampf in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie gestartet. Die Gespräche mit den Unternehmervertretern in Nürnberg wurden von 4.000 Metallerinnen und Metaller begleitet. Aus der IG Metall Geschäftsstelle Würzburg waren 150 Kolleginnen und Kollegen in vier Bussen nach Nürnberg gereist. Mit Transparenten und Fahnen unterstützten die Delegationen aus den Marktheidenfelder, den Würzburger und den Kitzinger Metallbetrieben ihre Kolleginnen und Kollegen aus ganz Bayern.

In der rund 90-minütigen Tarifverhandlung hat Johann Horn, IG Metall Bezirksleiter in Bayern, dem Unternehmerverband vbm die Forderung erläutert:

„Die Metall- und Elektroindustrie steht besser da als die meisten anderen Branchen. Die Unternehmen haben selbst in den Corona-Jahren satte Gewinne gemacht und allein in Bayern schon wieder 20.000 Arbeitsplätze aufgebaut. Die Auftragsbücher sind so gut gefüllt wie noch nie und auch die Kapazitätsauslastung ist überdurchschnittlich – die Auswirkungen der Lieferkettenprobleme sind also nicht so groß wie oft dargestellt. Die aktuellen Erwartungen der Unternehmen sind laut ifo-Institut für Produktion, Export und Beschäftigung weiterhin positiv. Insgesamt stelle ich fest: Die Metall- und Elektroindustrie ist in einer so guten Verfassung, dass unsere Forderung nach 8 Prozent mehr Geld absolut angemessen ist.“

In der bayerischen Metall- und Elektroindustrie arbeiten zurzeit rund 855.000 Beschäftigte. Der Tarifvertrag läuft Ende September aus. Am 28. Oktober um 24 Uhr endet die Friedenspflicht. Die zweite Tarifverhandlung findet am 6. Oktober in München statt.

Hier die aktuelle Ausgabe der Tarifnachrichten zum download.

Tarifnachrichten 2 IG Metall Bayern

Bildnachweis: IG Metall Würzburg