Tarifbewegung: 600 Beschäftigte bei Brose in Würzburg im Warnstreik

600 Beschäftigte bei Brose in Würzburg sind am Freitag, den 05. März 2021, einem Warnstreikaufruf der IG Metall gefolgt. Die Kolleginnen und Kollegen beendeten statt um 14 Uhr bereits um 12 Uhr die Arbeit und traten vorzeitig den Weg ins Wochenende an. Die IG Metall Würzburg spricht von einem starken Signal der Brose Belegschaft in der laufenden Tarifauseinandersetzung in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie. Der hohe Zuspruch zeigt, dass die Beschäftigten hinter den Forderungen der IG Metall stehen und bereit sind, sich für eine erfolgreiche Tarifrunde einzusetzen.

Forderungen der IG Metall

Die IG Metall fordert eine Anhebung der Einkommen (Entgelte und Ausbildungsvergütungen) um 4 Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Das Volumen der Einkommenssteigerung soll auch für Maßnahmen zur Beschäftigungssicherung zur Verfügung stehen. Zudem will die IG Metall eine Verbesserung der gekündigten Tarifregelungen zur Beschäftigungssicherung durch Modelle der Arbeitszeitabsenkung mit einem Teilentgeltausgleich und einen tariflichen Rahmen für betriebliche Zukunftstarifverträge. Weiterhin will die IG Metall das Angebot eines unbefristeten Arbeitsverhältnisses für alle Ausgebildeten nach bestandener Abschlussprüfung durchsetzen.

Bildnachweis: IG Metall Würzburg