Mindestens 2.000 Menschen folgen in Würzburg einem Jugendaufruf gegen die AfD
Mindestens 2.000 Menschen beteiligten sich am Dienstagnachmittag (16. Januar 2024) in Würzburg an einer Demonstration, die als parteiübergreifender Protest von Jugendorganisationen auf das kürzlich enthüllte Treffen Rechtsextremer in Potsdam reagierte, wie es von Recherchen des Netzwerks Correctiv vergangene Woche aufgedeckt wurde. Die Enthüllungen des Recherche-Netzwerks Correctiv bezogen sich auf ein öffentlich gemachtes Treffen in Potsdam, bei dem im November Rechtsextreme, AfD-Politiker und Mitglieder der sogenannten Werteunion zusammenkamen, um die Vertreibung von Millionen von Menschen mit Migrationshintergrund und unliebsamer politischer Meinung zu diskutieren. Dazu gehören nach Sicht der Zusammengekommenen in Potsdam auch Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter.
Die Teilnehmer der Demonstration in Würzburg bekundeten Solidarität mit den Betroffenen vom Rechtsextremismus der AfD und forderten eine starke Sozialpolitik um die Spaltung der Gesellschaft zu überwinden. Der Demonstrationszug startete um 16 Uhr am Hauptbahnhof und zog dann durch die Stadt zum Unteren Markt. Die Hauptorganisatoren der Demonstration waren die Würzburger Jusos, die Grüne Jugend, die DGB-Jugend und weitere örtliche Organisationen.
Norbert Zirnsak, IG Metall Bevollmächtigter in Würzburg: „Die Demonstration der Jugend war ein voller Erfolg. Wenn junge Menschen auf die Straße gehen, um sich gegen Rechtsextremismus einzusetzen und für Menschenwürde und Solidarität einzustehen und dabei auch noch eine hohe Zahl von Teilnehmerinnen und Teilnehmern der älteren Generationen mobilisieren ist das stark! Das Engagement der Jugend sendet ein kraftvolles Signal und verdeutlicht, dass die Mehrheit der Würzburger Stadtgesellschaft gegen die Politik der AFD steht.
Im Bild von links der IG Metall Bevolmächtigter Norbert Zirnsak, die IG Metall Gewerkschaftssekretärinnen Ulrike Eifler und Sabine Witte und die Vertreterin der IG Metall im DGB Kreisvorstand Würzburg, Evelyne Sachs.
Bildnachweis: IG Metall Würzburg