Gelungener Auftakt zum Tag der Arbeit
Sekt, Brezeln und den Film „Die Gewerkschafterin“ – das alles gab es bei der Mai-Matinée des DGB Würzburg am Sonntagmorgen (28. April). Gemeinsam mit dem Kino Central hatte der DGB zu einem kleinen Kulturvormittag auf das ehemalige Bürgerbräu-Gelände eingeladen. Auch die Kolleginnen und Kollegen der IG Metall waren der Einladung gefolgt, um den 1. Mai einzuläuten. Die Welt der Arbeit ist schon seit einigen Jahren weitestgehend aus der öffentlichen Berichterstattung verschwunden – die Berufe von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, ihre Arbeitsbedingungen, ihr Stolz, ihre Kämpfe. Die Mai-Matinée war daher der Versuch, diese Welt sichtbar zu machen. Mit dem französischen Spielfilm „Die Gewerkschafterin“ fiel die Wahl auf einen Film, der die Arbeitsbedingungen der Menschen, die Diskriminierung von Frauen und die Machenschaften in Konzernetagen kunstvoll in Szene setzte. Eine anschließende Diskussionsrunde von Kolleginnen aus der ver.di, der IG BAU und der IG Metall machte dabei sichtbar, wie Frauen dieses Spannungsverhältnis erleben. Sandra Paul, Vertrauensfrau bei Frankenguss, brachte es auf den Punkt: „Natürlich erleben Frauen in der Männerwelt, dass sie nicht immer ernst genommen werden, aber die Zusammenarbeit in Gewerkschaften schafft Verständnis füreinander, Kollegialität und Augenhöhe. Damit setzen wir einen Kontrapunkt.“ Es war ein gelungener Auftakt zum Tag der Arbeit, dem Tag der Gewerkschaften.
Im Bild von links: Theresa Fenner (IG BAU), Sandra Paul (IG Metall) und Silke Trost (ver.di) während der Diskussion zum Film „Die Gewerkschafterin“.
Bildnachweis: IG Metall Würzburg