Warnstreik der Spätschicht bei Schaeffler: Beschäftigte setzen Zeichen in Kitzingen

Am gestrigen Abend (31.10.2024) um 22 Uhr fand im Schaeffler Distributionszentrum Kitzingen ein Warnstreik während der Spätschicht statt, zu dem die IG Metall Würzburg aufgerufen hatte. Rund 40 Kolleginnen und Kollegen beteiligten sich an der Aktion und starteten eine Stunde früher ins verlängerte Wochenende.  Bereits während der Frühschicht hatten rund 50 Beschäftigte die Arbeit am Standort niedergelegt und sich an den Aktionen der IG Metall beteiligt. Hintergrund ist die laufende Tarifauseinandersetzung in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie. Gewerkschaftssekretärin Ulrike Eifler unterstrich die Bedeutung des Warnstreiks in der Schaeffler Spätschicht: „Nach dem schwachen Angebot des Arbeitgeberverbandes vbm ist es jetzt wichtig, den Druck zu erhöhen. Auch die Beschäftigten müssen zurechtkommen. Eine schlechte Lohnentwicklung sendet das falsche Signal.“

Die laufenden Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie sind weiterhin angespannt. Die IG Metall fordert eine Erhöhung der Monatsentgelte um 7 Prozent sowie 170 Euro mehr im Monat für Auszubildende. Das bisherige Angebot der Arbeitgeberseite umfasst lediglich eine Erhöhung von 1,7 Prozent ab Juli 2025 und weitere 1,9 Prozent ab Juli 2026. Das schwache Angebot hat bereits zu zahlreichen Warnstreiks auch in der Region geführt. Das Schaeffler Distributionszentrum Kitzingen hat sich bereits zum zweiten Mal an diesen Warnstreikaktionen beteiligt.

 

Bildnachweis: Kathrin Schäfer