Breite Solidarität für Brose-Beschäftigte – Betriebsrat und IG Metall starten Unterschriftenkampagne

Der Widerstand gegen die geplante Schließung des Brose-Standorts in Würzburg wächst. Mit einer groß angelegten Unterschriftenkampagne setzen die Beschäftigten, der Betriebsrat und die IG Metall Würzburg ein klares Zeichen gegen den drohenden Verlust von 1.400 Arbeitsplätzen. Die Aktion, für die heute (20.02.2025) der Startschuss gefallen ist, soll zusätzlichen Druck auf die Unternehmensführung ausüben und zeigen, dass die Region geschlossen hinter den Beschäftigten steht.

„Die Ankündigung der Schließung hat uns wie ein Schlag ins Gesicht getroffen“, sagt Yves Weinberger, Betriebsratsvorsitzender von Brose Würzburg. „Wir sprechen hier nicht nur über Zahlen auf dem Papier – es geht um Existenzen, um Familien und um die Zukunft unserer Stadt als Industriestandort. Wir sind entschlossen, für unsere Arbeitsplätze zu kämpfen.“

Die IG Metall Würzburg unterstützt diesen Kampf mit voller Kraft. „Wir rufen die gesamte Region auf, sich solidarisch zu zeigen“, erklärt Norbert Zirnsak, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Würzburg. „Jede Unterschrift zählt. Sie zeigt den Verantwortlichen im Brose-Verwaltungsrat, dass die Menschen in Würzburg und Umgebung nicht bereit sind, diese Entscheidung einfach hinzunehmen.“

Die Unterschriftenlisten liegen in der IG Metall-Geschäftsstelle sowie beim Betriebsrat von Brose in Würzburg aus. Zudem können Unterstützer die Listen über die Webseite der IG Metall Würzburg herunterladen und selbst Unterschriften sammeln. Die Kampagne läuft bis zum 2. Mai. Dann werden die gesammelten Listen in einer öffentlichen Aktion dem Brose Verwaltungsrat übergeben. Weitere Informationen gibt es auch in der IG Metall Geschäftsstelle Würzburg. Tel.: 0931/322610.

Hier die Unterschriftenliste zum Herunterladen

Im Bild: 2.500 Menschen demonstrierten am 15. Februar in Würzburg für den Erhalt des Brose Standortes.

Bildnachweis: IG Metall Würzburg, Patty Varasano