IG Metall Würzburg setzt Tarifbindung bei Schmitter Group durch

Bildnachweis: IG Metall Würzburg

Die IG Metall Würzburg und die Schmitter Group GmbH haben sich nach intensiven Verhandlungen auf einen neuen Ergänzungstarifvertrag verständigt. Damit sind die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten gesichert, und die tariflichen Rechte werden wiederhergestellt, schreibt die IG Metall Würzburg in einer Mitteilung an die Presse. Der Vertrag tritt rückwirkend am 1. April 2025 in Kraft und läuft drei Jahre.

Hintergrund des Konflikts war der Austritt der Schmitter Group aus dem Arbeitgeberverband vbm und der damit verbundene Bruch mit den allgemein gültigen Tarifverträgen. Die IG Metall hatte diesen Schritt scharf kritisiert und sich mit Nachdruck für eine Rückkehr zur Tarifbindung eingesetzt. „Das Verhandlungsergebnis ist ein Erfolg für die Belegschaft und ein wichtiges Signal für Arbeitnehmerrechte“, erklärt Ulrike Eifler, zweite Bevollmächtigte der IG Metall Würzburg. „Es zeigt: Solidarität und Entschlossenheit zahlen sich aus. Die Beschäftigten erhalten wieder tabellenwirksame Tariflöhne, und die Schmitter Group hat sich verpflichtet, dem Arbeitgeberverband erneut beizutreten.“

Der Ergänzungstarifvertrag bringt wichtige Regelungen zur Beschäftigungssicherung. Während der Laufzeit des Vertrags werden bestimmte tarifliche Sonderleistungen – etwa das Transformationsgeld und das Urlaubsentgelt – ausgesetzt. Gleichzeitig bleiben zentrale Schutzmechanismen erhalten: Betriebsbedingte Kündigungen sind bis Vertragsende ausgeschlossen, zudem wurden Produktionsprojekte mit Beschäftigungswirkung für den Standort Thüngen vereinbart.

„Die Schmitter Group muss ein fairer Arbeitgeber bleiben, der die Rechte seiner Beschäftigten achtet“, betont Eifler. „Dieser Tarifabschluss ist ein entscheidender Schritt in diese Richtung.“