Aktionstag: Appell der Beschäftigten für sichere Industriearbeitsplätze in Stadt- und Landkreis Kitzingen

Neun Delegationen aus den Betrieben der Metall- und Elektroindustrie in der Stadt und im Landkreis Kitzingen trafen sich am Mittwoch, den 14. Oktober 2020 am Kitzinger Marktplatz. Stellvertretend für rund 4.500 Beschäftigte, beteiligten sich die Abordnungen mit insgesamt 50 Kolleginnen und Kollegen unter Coronaauflagen an der bayernweiten IG Metall Aktionswoche für einen fairen Wandel in der Transformation. Die Kolleginnen und Kollegen sprachen sich dabei für sichere Industriearbeitsplätze in Stadt und Landkreis Kitzingen aus.

Vertreten waren u. a. Kolleginnen und Kollegen von Baumüller Kitzingen, Bosch Rexroth Volkach, Frankenguss Kitzingen, Fehrer Großlangheim, Fehrer Kitzingen, GEA Kitzingen, Leoni Kitzingen, Mero Prichsenstadt und Schaeffler Kitzingen. Unter dem IG Metall Pavillon führte Norbert Zirnsak, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Würzburg Interviews mit den Betriebsratsvorsitzenden der Kitzinger Betriebe. Wie kommt ihr durch die Krise? Wie ist die Stimmung? Was sind die aktuellen Herausforderungen in der Betriebsratsarbeit. Was brauchen die Beschäftigten für Rahmenbedingungen in Kitzingen für sichere Industriearbeitsplätze? Wie steht es bei Euch mit dem industriellen Wandel? Gibt es Angriffe auf tarifliche Errungenschaften? Was fordert ihr von der Politik?

Erich Mirnig (Frankenguss), Heinz Rammig (Leoni), Stefan Belik (Baumüller), Roland Golm (Gea), Kurt Wexlberger (Fehrer) sowie Kollegen von Bosch-Rexroth und Schaeffler beleuchteten dabei die Herausforderungen aus Sicht der Beschäftigten ihrer Betriebe. Viktor Grauberger vom DGB in Würzburg forderte die Politik dazu auf, die Reichen an der Bewältigung der Krisenlasten deutlich stärker zu beteiligen. Außerdem informierte er über aktuelle Tarifkämpfen und forderte einen solidarischen Schulterschluss bei der Durchsetzung der Interessen aller Beschäftigten über Organisationsgrenzen hinweg.

Am Ende der Kundgebung stand ein öffentlicher Appell der Beschäftigten aus den Kitzinger Metallbetrieben. Inhaltliche Stichworte darin: Beschäftigungssicherung statt Arbeitsplatzabbau. Aus- und Weiterbildung in der Krise. Berufliche Bildung stärken. Offensive Industriepolitik für die Stadt und den Landkreis Kitzingen. Gute Arbeit statt Arbeitsplätze mit Dumpinglöhnen. Den industriellen Wandel mitbestimmt organisieren.
Krisenkosten nicht auf die Beschäftigten abwälzen.

Der Appell wird nun an Abgeordnete, kommunalpolitisch Verantwortliche sowie an die Betriebe und deren Verbände versandt. Insbesondere wird im Appell für die Einrichtung eines Kitzinger Digitalrates geworben werden. Dazu heißt es:

„Gute Arbeit, statt Arbeitsplätze mit Dumpinglöhnen gibt es nur, wenn alle Akteure in Stadt- und Landkreis Kitzingen an einem Strang ziehen. Wir schlagen der Kommunalpolitik vor, einen lokalen Digitalrat zu schaffen, in dem sich die öffentliche Hand, Arbeitsmarktexperten, Unternehmen, Gewerkschaften und Wissenschaft an einen Tisch setzen, um Ideen für den Industriestandort- in Stadt und Landkreis Kitzingen zu entwickeln. Ohne offensive Strategien in der Transformation, bleibt gute und tarifgebundene Arbeit in unserer Region auf der Strecke!“

Appell der Beschäftigten für sichere Industriearbeitsplätze in Stadt- und Landkreis Kitzingen zum herunterladen

 

Neun Delegationen aus den Betrieben der Metall- und Elektroindustrie in der Stadt und im Landkreis Kitzingen trafen sich am Mittwoch, den 14. Oktober 2020 am Kitzinger Marktplatz. Stellvertretend für rund 4.500 Beschäftigte, beteiligten sich die Abordnungen mit insgesamt 50 Kolleginnen und Kollegen unter Coronaauflagen an der bayernweiten IG Metall Aktionswoche für einen fairen Wandel in der Transformation.

Vertreten waren u. a. Kolleginnen und Kollegen von Baumüller Kitzingen, Bosch Rexroth Volkach, Frankenguss Kitzingen, Fehrer Großlangheim, Fehrer Kitzingen, GEA Kitzingen, Leoni Kitzingen, Mero Prichsenstadt und Schaeffler Kitzingen.

 

Die Kolleginnen und Kollegen sprachen sich für sichere Industriearbeitsplätze in Stadt und Landkreis Kitzingen aus.

 

Gute Arbeit, statt Arbeitsplätze mit Dumpinglöhnen gibt es nur, wenn alle Akteure in Stadt- und Landkreis Kitzingen an einem Strang ziehen.

 

Norbert Zirnsak

 

Werner Flierl (links), Viktor Grauberger (mitte)

 

Roland Golm (rechts)

 

Wolfgang Leibold (rechts)

 

Kurt Wexlberger (rechts)

 

Erich Mirnig (rechts)

 

Stefan Belik (rechts)

 

Im Gespräch: IG Metall Kollegen bei Frankenguss

 

Kollegen der Polizei achten auf die Einhaltung der Coronaauflagen.

 

Kolleginnen und Kollegen von Baumüller im Gespräch.

Mit am Marktplatz. Der IG Metall Seniorenarbeitskreis Kitzingen.

 

Bildnachweis: Patty Varasano