Sichere Arbeit, Investitionen in die Zukunft, Reichtum umverteilen und mehr Mitbestimmung müssen her!

Gut 2.000 Metallerinnen und Metaller haben sich am Vormittag des 29. Oktober 2021 in Schweinfurt an der Hahnenhügelbrücke zu einer Kundgebung versammelt. Vorher demonstrierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einem Sternmarsch zum Versammlungsort. An der Kundgebung beteiligten sich neben zahlreichen Beschäftigten aus der Schweinfurter Großindustrie, Kolleginnen und Kollegen der Metallbetriebe aus ganz Unterfranken.

Aus dem Organisationsgebiet der IG Metall Würzburg waren etwa 150 Metallerinnen und Metaller aus den Betrieben GKN Bad Brückenau, Schmitter Thüngen, Düker Karlstadt, Brose Würzburg, Koenig & Bauer Würzburg, Konecranes Würzburg, Leoni Kitzingen, Frankenguss Kitzingen, Fehrer Kitzingen, Fehrer Großlangheim, Schaeffler Kitzingen, Baumüller Kitzingen und Bosch-Rexroth Volkach in Bussen in die Kugellagerstadt gereist. Mit von der Partie waren auch Abordnungen der IG Metall Senioren aus Kitzingen und aus Würzburg.

Im Rahmen eines bundesweiten Aktionstages forderten die Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter einen fairen Wandel in der industriellen Transformation. Die Kundgebungsteilnehmer nahmen Unternehmen und Regierung in die Pflicht. Ihre Forderungen: Sichere Arbeit, mehr Mitbestimmung, die Umverteilung von Reichtum und Zukunftsinvestitionen in einer Größenordnung von 500 Milliarden Euro bis in das Jahr 2030.

Thomas Höhn, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Schweinfurt, rief die neue Regierung in seiner Rede dazu auf, eine aktive Industriepolitik zu gestalten und einen starken Sozialstaat zu organisieren. Ralf Kuzner, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall, forderte, die „mehr als Geld als Genug haben, stärker zur Kasse zu bitten und die Vermögenssteuer wieder zu beleben“.

In Bayern fanden am 29. Oktober 2021 insgesamt 40 Kundgebungen der IG Metall statt. Es waren rund 13.000 Beschäftigte vor die Werkstore auf die Straße gezogen. Zusätzlich gab es zahlreiche innerbetriebliche Aktionen. In Schweinfurt organisierte die IG Metall neben den politischen Reden Musik von Steffi List und ihrer Band. Der Kabarettist Wolfgang Krebs nahm während zweier Auftritte die CSU Politiker Edmund Stoiber und Markus Söder aufs Korn.

Bildnachweis: Michaela Ertelt