Auch Würzburg macht Druck: Klare Botschaft an OTIS

Am 25. Juni 2025, dem Tag der ersten Tarifverhandlung zwischen der IG Metall und OTIS, haben die Kolleginnen und Kollegen am Standort Würzburg eindrucksvoll ihre Unterstützung für die Forderungen der IG Metall gezeigt. Mit einer sichtbaren Aktion bei der Betriebsversammlung machten sie deutlich, dass sie geschlossen hinter der Forderung zur Verbesserung der Auslöse für die Aufzugsmonteure stehen.

Zeitgleich fand in Berlin die erste Tarifverhandlung zwischen der IG Metall, OTIS und dem Arbeitgeberverband VME Berlin-Brandenburg statt. Nach über 20 Jahren Stillstand bei den Auslösesätzen fordert die IG Metall eine Erhöhung der Auslöse um 50 Prozent. Weitere zentrale Punkte sind eine zukünftige Tarifdynamik der Auslösesätze, die Streichung der Zone 0, eine überproportionale Anhebung der Zonen 1 bis 3, Maßnahmen zum Belastungsabbau sowie eine Anhebung des Kilometergelds.

Obwohl OTIS grundsätzlich anerkennt, dass eine Anpassung notwendig ist, lehnt das Unternehmen die geforderte Erhöhung bislang ab. Stattdessen verweist die Arbeitgeberseite auf den Tarifabschluss beim Wettbewerber TKE, an dem man sich lediglich „orientieren“ wolle. Ein konkretes Angebot blieb aus – die Verhandlungen endeten ohne Ergebnis.

Aus der Belegschaft kamen klare Worte: Christof Loscher, Betriebsratsvorsitzender der Niederlassung Frankfurt und Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats, forderte ein zügiges und ernstzunehmendes Angebot. Auch Stefan Hoock, Betriebsratsvorsitzender in Mannheim und stellvertretender GBR-Vorsitzender, betonte, dass ein Angebot alle Forderungen umfassen müsse.

Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 3. September 2025 in Berlin angesetzt. Bis dahin bleibt die IG Metall standhaft und bekräftigt ihre Forderung: „Rauf mit der Auslöse – jetzt ist die Zeit für Gerechtigkeit!“

IG Metall Tarifinfo für die Otis Beschäftigten zum Herunterladen

Bildnachweis: IG Metall Würzburg