Brose Würzburg: Betriebsrat im Gespräch mit Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat sich vergangene Woche (11. April 2024) mit dem Betriebsrat des Brose-Werks in Würzburg ausgetauscht, um mögliche Perspektiven für den Standort zu erörtern. Der Dialog wurde von den Betriebsräten und der IG Metall positiv bewertet.
Im Februar dieses Jahres kam die Nachricht, dass das Brose-Werk in Würzburg möglicherweise geschlossen werden soll – ein Schritt, der rund 1400 Arbeitsplätze gefährden würde. Seitdem setzen sich der Betriebsrat und die Beschäftigten gemeinsam mit der IG Metall und vielen Akteuren in der Region aktiv für den Erhalt des Werks und die Sicherung ihrer Arbeitsplätze ein. Ein weiterer wichtiger Schritt in dieser Auseinandersetzung war das Gespräch am vergangenen Freitag, das durch die Initiative von Claudia Stamm ermöglicht wurde.
Hubert Aiwanger tauschte sich per Videokonferenz dem Betriebsrat des Würzburger Werks, aus. Das Gespräch konzentrierte sich auf mögliche Lösungen zur Sicherung des Standorts. Im Mittelpunkt standen unter anderem die Perspektive für neue Produkte und Investitionen in die Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Minister Aiwanger zeigte sich offen für Fördermöglichkeiten des Freistaats, um den Standort langfristig zu stützen.
„Es ist gut, dass sich die Landespolitik einbringt und die Möglichkeit von Förderungen zur Unterstützung des Werks in Betracht zieht“, sagte Betriebsratsvorsitzender Weinberger nach dem Gespräch. „Wir haben bereits eigene Vorschläge zur Umstrukturierung des Werks vorgelegt und sind bereit, unseren Beitrag zur Zukunft des Standorts zu leisten“, fügte er hinzu. Weinberger betonte, dass das Würzburger Brose Werk positive Ergebnisse abliefere und stabiler Faktor in der Brose Gruppe sei.
Die IG Metall in Würzburg begrüßt das Gespräch mit Hubert Aiwanger und sieht den Austausch als positiven Schritt. In einer Stellungnahme erklärt die Gewerkschaft, dass dieser Dialog eine gute Grundlage für die Entwicklung weiterer konkreter Perspektiven für den Standort sei.
Bildnachweis: IG Metall Würzburg, Patty Varasano