Denkmal für die Opfer rassistischer Angriffe zerstört – Gewerkschaften in Würzburg unterstützen die Wiederherstellung

Bestürzt über die Verunstaltung des Denkmalortes für die Opfer des rassistischen Angriffes von Hanau fordern die Gewerkschaften in Würzburg die rasche Wiederherstellung der Gedenkstätte neben der Straßenbahnhaltestelle Dallenbergbad am Treppenaufgang zur Konrad-Adenauer-Brücke. Sie unterstützen dabei die IG BAU Mainfranken, die gemeinsam mit antifaschistischen Gruppen aus Würzburg den Erinnerungsort gestaltete. Bisher Unbekannte hatten Schriftzüge und Bilder am Gedenkort überschmiert.

Die Vorsitzende des DGB in Würzburg, Karin Dauer sagt: „Das Denkmal für die Opfer von Hanau war ein großartiges Projekt, welches mutwillig zerstört wurde. Solche Aktivitäten sind unverzeihlich! Damit werden sowohl die Opfer als auch die zivilgesellschaftliche Initiative zu ihrem Gedenken verhöhnt.“

Der Vorfall um das Denkmal an der Kreuzung von Stadtring und Mergentheimer Straße reiht sich ein in eine Serie von Aktivitäten, welche zum Ziel haben, den starken gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Stadt auf die Probe zu stellen. Die Würzburger Gewerkschaften stellen sich dem entgegen. „Wir lassen uns von den mutmaßlich rechten Störern nicht daran hindern, weiter für eine offene, friedliche und solidarische Gesellschaft einzutreten“, sagt Norbert Zirnsak, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Würzburg.

Bildnachweis: IG Metall Würzburg