Erfolgreicher Tarifabschluss bei GRW – 7,2 Prozent mehr für die Beschäftigten

Bildnachweis: Patty Varasano
Nach nur zwei Verhandlungsrunden konnten sich die IG Metall und die Geschäftsführung der GRW – Gebrüder Reinfurt GmbH & Co. KG auf einen Tarifabschluss verständigen. Demnach steigen die Entgelte zum 1. August 2025 um 3,7 Prozent und zum 1. August 2026 um 3,5 Prozent. Alle Beschäftigten enthalten zudem auf der Basis der 35-Stunden-Woche eine Einmalzahlung von 600 Euro. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten. Die Verhandlungsführerin und Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Würzburg, Ulrike Eifler, zeigte sich nach konstruktiven Gesprächen mit der Geschäftsführung mit dem Ergebnis zufrieden: „Mit insgesamt 7,2 Prozent mehr gehen die Beschäftigten bei GRW gut geschützt durch unsichere Zeiten. Das ist ein wichtiges Zeichen auch an die Menschen in der Region. GRW stellt sich damit als attraktiver Arbeitgeber auf“.
Auch die Fachkräftesicherung lässt sich GRW einiges kosten: So vereinbarten die Tarifparteien, einen Anstieg der Ausbildungsvergütungen um 140 Euro zum 1. August 2025 und um 3,5 Prozent zum 1. August 2026. Zudem gibt es eine Einmalzahlung in Höhe von 200 Euro. „Mit dieser Entgelterhöhung erhalten Auszubildende im ersten Ausbildungsjahr knapp 1.300 Euro. Das stärkt nicht nur die Attraktivität GRWs als Ausbildungsbetrieb“, sagte Eifler. Das Unternehmen leiste damit auch einen wichtigen Beitrag für die Zukunft des Industriestandortes Würzburg. Junge Menschen blieben da, wo es gute Ausbildungsbedingungen und sichere Zukunftsperspektiven gibt, so Eifler.
Tarifverhandlungen werden nach dem Tarifvertragsgesetz zwischen dem Arbeitgeber und der Gewerkschaft abgeschlossen. Die IG Metall mit ihren über zwei Millionen Mitgliedern gilt als die weltweit größte Gewerkschaft. Da wo Unternehmen nicht dem Arbeitgeberverband angehören, verhandelt die IG Metall einen firmenspezifischen Entgelttarifvertrag. Dies ist bei GRW der Fall.