Europawahl: Die IG Metall lobt Warema für demokratisches Engagement
Die IG Metall unterstützt ausdrücklich den Sonnenschutzhersteller Warema in Marktheidenfeld für seinen jüngsten Wahlaufruf zur Europawahl im Betrieb. Warema hatte intern dazu aufgerufen, am Sonntag wählen zu gehen und dabei auch klar Stellung gegen rechtsradikale Parteien bezogen. Diese Haltung findet die volle Unterstützung des zuständigen IG Metall Ortsvorstandes in Würzburg.
Im Nachgang des Wahlaufrufs hatte die AfD provokativ in einer Großaktion Wahlplakate vor dem Betriebssitz von Warema in der Hans-Wilhelm-Renkhoff-Straße in Marktheidenfeld platziert. Im Internet feiert sich eine AfD Gruppe dafür selbst.
Die IG Metall sieht rechtsradikale Gruppierungen ebenfalls als nicht wählbare Parteien für Arbeitnehmer an und betont die Gefahr, die sie für den Standort und für Arbeitnehmerrechte darstellen. „Die AfD macht nichts für Arbeitnehmer und wer dies Partei wählt, riskiert das Ansehen des Industriestandortes Deutschland, deshalb kommt es aus Sicht der IG Metall nicht in Frage, die AfD zu wählen,“ erklärte Norbert Zirnsak, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Würzburg. „In unserem demokratischen Engagement sprechen wir mit der Firma Warema mit einer Zunge,“ so Zirnsak weiter. IG Metall Ortsvorstandsmitglied und Betriebsratsvorsitzender bei Warema, Alexander Thauer, unterstützt diese Ansicht und fügt hinzu: „Demokratie braucht gute Rahmenbedingungen für die Wirtschaft. Mit rechtsradikalen Parteien und Parolen ist das nicht möglich.“
Bildnachweis: IG Metall Würzburg