Gemeinsam laut für unsere Zukunft: Die Flamme der Solidarität in Würzburg

Deutschland steht vor großen Herausforderungen. Arbeitsplätze sind bedroht, Betriebe werden verlagert oder geschlossen, und viele Regionen erleben einen Strukturwandel, der oft ohne klare politische Strategie erfolgt. Die IG Metall begegnet dieser Entwicklung nicht mit Resignation, sondern mit Haltung, Solidarität und konkreten Forderungen. Ein starkes Zeichen dafür ist die Aktion „Flamme der Solidarität“, die am 15. März 2025 an über 300 Standorten in Deutschland entzündet wurde. Seitdem wandert die Flamme durch Betriebe und Geschäftsstellen – von Hand zu Hand, von Kollegin zu Kollege, von Region zu Region. Sie steht für eine gemeinsame Botschaft: „Mein Arbeitsplatz. Unser Industrieland. Unsere Zukunft.“
Auch die IG Metall Würzburg hat sich mit großem Engagement an der Aktion beteiligt. In einem eigens produzierten Video, das auf der Homepage der Geschäftsstelle zu sehen ist, kommen Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Betrieben zu Wort. Sie schildern eindrucksvoll, was die Politik jetzt tun muss, damit es wieder aufwärts geht: Investitionen in die Industrie, eine gerechte Verteilung der Lasten und eine faire Transformation, die nicht auf blindem Kahlschlag basiert. Die Stimmen aus der Region sind klar und leidenschaftlich – sie fordern eine Industriepolitik mit Zukunft, sichere Arbeitsplätze und ein starkes Miteinander.
Norbert Zirnsak, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Würzburg, bringt es auf den Punkt: „Die Menschen in den Betrieben haben längst verstanden, was auf dem Spiel steht. Jetzt muss auch die Politik begreifen: Zukunft lässt sich nicht verwalten – sie muss gestaltet werden.“ Stefan Rümmer, IG Metall-Sekretär in Würzburg und Koordinator der Aktion vor Ort, ergänzt: „Die Flamme der Solidarität ist mehr als ein Symbol – sie ist eine Bewegung, getragen von der Basis. Von Beschäftigten, die nicht länger zusehen wollen, wie ihre Zukunft verspielt wird.“
Die IG Metall fordert von der Bundesregierung ein klares Umdenken: Weg vom Sparkurs, hin zu gezielten Investitionen in Industrie, Infrastruktur, Bildung und Energie. Die Transformation der Wirtschaft muss gerecht gestaltet werden – mit Tarifbindung, Mitbestimmung und Beschäftigungssicherung. Der Industriestandort Deutschland darf nicht durch Kürzungen geschwächt, sondern muss durch strategische Industriepolitik gestärkt werden. Und nicht zuletzt brauchen die Beschäftigten Respekt und Sicherheit – keine Entlassungen im Namen des Wandels.
Was jede und jeder Einzelne tun kann, ist ebenso klar: Das Video anschauen und teilen, um digitale Solidarität zu zeigen. Die Petition „Zukunft statt Kahlschlag“ auf igmetall.de/zukunft unterschreiben. Und aktiv werden – durch Kontaktaufnahme mit der IG Metall Würzburg, durch Engagement im Betrieb, durch Mitmachen. Denn Veränderung beginnt dort, wo Menschen gemeinsam für ihre Zukunft einstehen.
Bildnachweis: IG Metall Würzburg