IG Metall: Multivac muss Verantwortung für Fritsch und die Beschäftigten übernehmen

Bildnachweis: IG Metall Würzburg, Patty Varasano

Die IG Metall nimmt die aktuellen Entwicklungen beim unterfränkischen Bäckereimaschinenhersteller Fritsch in den Blick. Das Unternehmen, das zur Multivac-Gruppe gehört, plant den Abbau von rund 50 Arbeitsplätzen, während gleichzeitig der Neubau eines zentralen Standorts in Iphofen vorbereitet wird. „Investitionen in die Zukunft sind grundsätzlich positiv“, sagt Norbert Zirnsak, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Würzburg. „Doch sie dürfen nicht auf Kosten der Beschäftigten gehen. Multivac trägt als Eigentümer Verantwortung für die Menschen, die Fritsch über Jahre hinweg zu einem anerkannten Hersteller gemacht haben.“ Die IG Metall betont, dass der geplante Umbau sozialverträglich, fair und transparent gestaltet werden muss. „Jeder Arbeitsplatzverlust hat Auswirkungen auf Familien und auf die gesamte Region. Veränderungen sollten mit Perspektiven, Qualifizierungsmöglichkeiten und Unterstützung für die Beschäftigten verbunden sein“, so Zirnsak.

Fritsch ist ein wichtiger Arbeitgeber im Landkreis Kitzingen und ein kompetenter Anbieter in einem hart umkämpften internationalen Markt. „Technologische Investitionen sichern den Erfolg des Unternehmens – aber nur, wenn die Menschen, die diese Technologien bedienen und entwickeln, mitgenommen werden“, erklärt die IG Metall Würzburg in einer Pressemeldung. Der geplante Neubau in Iphofen kann ein starkes Signal für die Zukunft des Unternehmens und der Region sein, wenn er gleichzeitig mit sozialer Verantwortung für die Beschäftigten verbunden wird. „Investitionen können nicht isoliert betrachtet werden. Wer langfristig erfolgreich sein will, muss Arbeitsplätze sichern, Perspektiven bieten und die Menschen mitnehmen“, so Zirnsak. Die IG Metall Würzburg appelliert an Multivac, bei allen Schritten Verantwortung zu übernehmen und die Betroffenen nicht allein zu lassen. „Die Region lebt von qualifizierten Fachkräften. Wer in die Zukunft investiert, sollte seine Beschäftigten mitnehmen und langfristig stabile Arbeitsplätze sichern“. Vom Verlust ihres Arbeitsplatzes betroffenen IG Metall Mitgliedern bietet die IG Metall Geschäftsstelle rechtliche Beratung an, heißt es in der Pressemitteilung abschließend.

Bildnachweis: IG Metall Würzburg, Patty Varasano