IG Metall ruft die Beschäftigte bei Bosch-Rexroth in Volkach zum Warnstreik auf

Die IG Metall setzt ihre Aktionen in der laufenden Tarifauseinandersetzung in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie auch in der Region Kitzingen – Würzburg und Karlstadt fort. In Volkach ruft die Gewerkschaft die Beschäftigten bei Bosch-Rexroth am Mittwoch, den 17. März 2021 zum Warnstreik auf.

Dabei wird die Frühschicht ihre Arbeit zwei Stunden früher, um 12 Uhr beenden, und sich zu einer Kundgebung vor dem Werkstor versammeln. Es werden Abstandsregeln entsprechend der Gesundheitsauflagen beachtet und die Beteiligten tragen Mundschutzmasken.

Am Freitag den 19. März 2021 treffen sich die IG Metall Vertrauensleute bei Düker in Karlstadt um 19 Uhr am Unternehmensparkplatz zu einer gemeinsamen Tarifaktion. Die Belegschaft wird dann während einer Lichtcollage „bewegte Wörter“ mit tarifpolitischen Themen in Szene setzen. Auch hier werden Abstandsregeln beachtet und Mundschutzmasken getragen.

In der Kalenderwoche 12/2021 bezieht die IG Metall Würzburg die Beschäftigten bei Schaeffler in Kitzingen, bei GKN in Brückenau und bei Koenig & Bauer in Würzburg in die Warnstreiks mit ein. „Dabei gehen wir von weiteren 1.500 Beschäftigten aus, die sich an den Aktionen der IG Metall beteiligen“, sagt Werner Flierl, erster Bevollmächtigter der IG Metall Würzburg. „Seit dem 1. März 2021 haben sich an den tarifpolitischen Aktionen und den Warnstreiks der IG Metall Geschäftsstelle Würzburg rund 2.500 Kolleginnen und Kollegen beteiligt“, informiert der Gewerkschafter.

Norbert Zirnsak, zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Würzburg: „Wir werden den Druck aufrechterhalten, um in der Tarifbewegung zu Fortschritten zu kommen. Eine Nullrunde für 2021 wird es nicht geben und es braucht verbindliche Regelungen für Zukunftsperspektiven. Eingriffe in das Weihnachts- und Urlaubsgeld sind ein Tabu, von dem Unternehmer die Finger lassen sollten“.

Forderungen der IG Metall

Die IG Metall fordert eine Anhebung der Einkommen (Entgelte und Ausbildungsvergütungen) um 4 Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Das Volumen der Einkommenssteigerung soll auch für Maßnahmen zur Beschäftigungssicherung zur Verfügung stehen. Zudem will die IG Metall eine Verbesserung der gekündigten Tarifregelungen zur Beschäftigungssicherung durch Modelle der Arbeitszeitabsenkung mit einem Teilentgeltausgleich und einen tariflichen Rahmen für betriebliche Zukunftstarifverträge. Weiterhin will die IG Metall das Angebot eines unbefristeten Arbeitsverhältnisses für alle Ausgebildeten nach bestandener Abschlussprüfung durchsetzen.

Bildnachweis: IG Metall Würzbrg