IG Metall ruft zu Warnstreiks in Würzburg, Kitzingen und Marktheidenfeld auf

Nach ihrem Aktionstag vom 1. März 2021 in Kitzingen mit einer Menschenkette vor dem GEA Werk (beteiligte Betriebe Schaeffler, Leoni, Frankenguss, Gea, Baumüller und Bosch-Rexroth) ruft die IG Metall Würzburg nun während der ersten Warnstreikwelle in der Tarifauseinandersetzung in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie in den Betrieben Brose (Würzburg), Konecranes (Würzburg), De´Longhi (Marktheidenfeld), Procter & Gamble (Marktheidenfeld), Warema SE (Marktheidenfeld), Warema KM (Marktheidenfeld) und Baumüller (Kitzingen) zu Warnstreiks auf.

Frühschluss in Würzburg und Kitzingen

Am Freitag, den 05. März 2021 sind die Brose Beschäftigten in Würzburg aufgerufen, die Arbeit um 12 Uhr zu beenden. Der Aufruf gilt auch für die Beschäftigten im Homeoffice. Am Donnerstag, den 11. März 2021 ruft die IG Metall die Beschäftigten bei Konecranes in Würzburg zum Frühschluss auf. Um 11 Uhr trifft sich dort eine Delegation der betrieblichen IG Metall Vertrauensleute vor dem Aufgang zum Steg am ehemaligen Noell-Gebäude, um mit einer Fotoaktion auf die Forderungen der IG Metall in dieser Tarifrunde aufmerksam zu machen. Am Freitag, den 12. März 2021 sind erneut die Brose Beschäftigten in Würzburg dazu aufgerufen, die Arbeit um 12 Uhr zu beenden. Einbezogen werden zum zweiten Mal dann erneut die Beschäftigten im Homeoffice. Ebenso am Freitag, den 12. März 2021 ruft die IG Metall die Baumüller Beschäftigten in Kitzingen zum Frühschluss, jeweils zwei Stunden vor Schichtende, auf.

Warnstreik mit Menschenkette in Marktheidenfeld

Am Freitag, den 12. März 2021 ruft die IG Metall in den Marktheidenfelder Betrieben Warema SE, Warema KM, De´Longhi und Procter & Gamble (Braun) mehrere hundert Beschäftigte zu Warnstreiks ab 13 Uhr auf. Rund 200 Beschäftigte treffen sich aus betrieblichen Delegationen zur Menschenkette vor dem Werk der Verhandlungsführerin des Unternehmerverbandes vbm Angelique Renkhoff-Mücke zu einer Menschenkette. Darüber hinaus am Warnstreik beteiligte Beschäftigte gehen direkt in den Feierabend.

Abstand und Mundschutz

Bei sämtlichen Aktionen wird die IG Metall die Gesundheitsauflagen beachten. „Wir tragen Mundschutz, die Abstände in der Menschenkette in Marktheidenfeld organisieren wir mit Zollstöcken und bei den Frühschlussaktionen werden die Beschäftigten die jeweiligen Betriebe geordnet mit Abstand und Mundschutz verlassen“, informiert die IG Metall Geschäftsstelle Würzburg.

Forderungen der IG Metall

Die IG Metall fordert eine Anhebung der Einkommen (Entgelte und Ausbildungsvergütungen) um 4 Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Das Volumen der Einkommenssteigerung soll auch für Maßnahmen zur Beschäftigungssicherung zur Verfügung stehen. Zudem will die IG Metall eine Verbesserung der gekündigten Tarifregelungen zur Beschäftigungssicherung durch Modelle der Arbeitszeitabsenkung mit einem Teilentgeltausgleich und einen tariflichen Rahmen für betriebliche Zukunftstarifverträge. Weiterhin will die IG Metall das Angebot eines unbefristeten Arbeitsverhältnisses für alle Ausgebildeten nach bestandener Abschlussprüfung durchsetzen.

Bildnachweis: IG Metall Würzburg