Metall- und Elektroindustrie: 500 Beschäftigte demonstrieren in Kitzingen für 8 Prozent mehr Lohn

Dritte Großkundgebung der IG Metall Würzburg in dieser Woche. 500 Menschen beteiligten sich am Donnerstag (17.11.2022) in Kitzingen an einer Warnstreikkundgebung der IG Metall. Die Kolleginnen und Kollegen trafen sich am Marktplatz, wo Daniel Friedrich von der IG Metall Vorstandsverwaltung in Frankfurt die Metallerinnen und Metaller begrüßen konnte. Aus den Kitzinger Werken Schaeffler , Leoni, Frankenguss, Baumüller und Gea, sowie von Volkach aus Bosch-Rexroth kommend, unterstrichen die Beschäftigten ihre Forderung nach 8 Prozent mehr Lohn. Norbert Zirnsak, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall unterstrich die Stärke der IG Metall und bekräftigte den Willen, „in dieser Tarifrunde eine spürbare Verbesserung der Entgelttabellen durchzusetzen“.

Aus den Kitzinger Metallbetrieben sprachen die Betriebsratsvorsitzenden Erich Mirnig, Martin Hering, Michael Sobeck, Stefan Belik und Roland Golm und Stefan Englert von Bosch-Rexroth aus Volkach. Sie untermauerten die Notwendigkeit, „jetzt die Löhne zu verbessern.“ Solidarische Unterstützung gab es auch von Beschäftigten der Firma Fehrer, die selbst nicht zum Tarifbereich der Metall- und Elektroindustrie zählen, aber Anfang kommenden Jahres selbst in Tarifverhandlungen gehen und auch dort „wird ein gutes Ergebnis erwartet“, war zu hören. IG Metall Sekretärin Sabine Witte unterstrich die starke Rolle der Frauen in dieser Tarifauseinandersetzung. „Die Kolleginnen sind es, die in dieser Tarifrunde völlig zurecht für gute Arbeit faire Löhne einfordern“.

Der Unternehmerverband vbm hatte in der vierten Tarifverhandlung immer noch keine Prozentzahl für eine Entgelterhöhung angeboten. Die IG Metall fordert für die rund 855.000 Beschäftigten in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie 8 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Am Donnerstagabend (17.11.2022) gibt es in Baden-Württemberg einen Einigungsversuch zwischen den Tarifparteien.

 

Bilder von der IG Metall Warnstreikkundgebung am 17.11.2022:

Bildnachweis: Patty Varasano