IG Metall Würzburg zum internationalen Frauentag

Anlässlich des Internationalen Frauentages fordert die IG Metall Würzburg, die Gleichstellung von Frauen und Männern voranzutreiben. Am 8. März 2020 unterstützen die Metallerinnen das Würzburger Frauenbündnis, am 14. März 2020 organsiert das IG Metall Frauenteam eine Infoaktion am Oberen Markt in Würzburg. Unter dem Motto: „Frauen, die uns vorangingen“, werden Fußspuren gelegt, die als Symbol für den Weg von Frauen stehen, die gesellschaftlichen Wandel vorangetrieben haben.

Klimawandel und Digitalisierung verändern die Arbeitswelt. „Diese Veränderungen dürfen nicht zu Lasten der Frauen gehen. Wir werden sie nutzen, um mehr Gleichstellung durchzusetzen“, sagt IG Metall Gewerkschaftssekretärin Sabine Witte. Dass in Sachen Gleichstellung noch Handlungsbedarf besteht, zeige sich daran, dass Frauen für die gleiche Arbeit schlechter bezahlt werden und weniger berufliche Entwicklungsperspektiven haben, betont die Metallerin. „Bei den anstehenden Veränderungen müssen allen Beschäftigten berufliche Perspektiven geboten werden. Nur Qualifizierung wird langfristig die Beschäftigung sichern“, ergänzt Werner Flierl, erster Bevollmächtigter der IG Metall in Würzburg. „Die Angebote müssen dabei den Bedarf von Eltern und Pflegenden hinsichtlich Zeit und Ort der jeweiligen Qualifizierungsmaßnahme berücksichtigen.“ Das von der Bundesregierung verabschiedete Qualifizierungschancengesetz ist ein wichtiges Instrument für die Gestaltung zukunftssicherer Arbeitsplätze. „Es muss jetzt von den Arbeitgebern genutzt werden, alle Beschäftigten zu schulen, – egal ob sie in Vollzeit oder Teilzeit, angelernt oder hochqualifiziert, in der Werkshalle oder im Büro tätig sind“, fordert Werner Flierl.

Die IG Metall begrüßt die Bemühungen der Bundesregierung, die Regelungen der Frauenquote für Aufsichtsräte und Vorstände auszuweiten. „Gerade in Zeiten der Transformation müssen unterschiedliche Perspektiven in Entscheidungen einfließen. Vielfältige Gremien sind innovativer und wirtschaftlich erfolgreicher. Das ist nicht nur eine Frage der Teilhabe, sondern schlicht der ökonomischen Vernunft“, ist Sabine Witte überzeugt. Darüber hinaus setzt sich die IG Metall für eine Ausweitung von Quoten auf weitere Unternehmen mit Aufsichtsrat ein. Frauen tragen entscheidend zum Unternehmenserfolg bei. Es ist daher logisch, Frauen auf allen Führungsebenen zu fördern.