Kahlschlag stoppen: Schaeffler-Beschäftigte am Standort Kitzingen solidarisch

Die Beschäftigten von Schaeffler wehren sich mit Protestaktionen gegen die Stellenabbaupläne des Unternehmens. Am bundesweiten Aktionstag vergangenen Mittwoch (16.09.2020) beteiligen sich auch Kolleginnen und Kollegen der IG Metall am Standort in Kitzingen. Bei einer Torverteilungsaktion während der Frühschicht informierte die IG Metall über die Lage. 

Werner Flierl, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Würzburg: „Die Beschäftigten und die IG Metall werden die Abbaupläne des Unternehmens nicht akzeptieren. Mit unseren Aktionen senden wir ein klares Signal an das Unternehmen: Die Beschäftigten wehren sich und halten zusammen – deutschlandweit, über alle Standorte hinweg und das gilt auch für uns in Kitzingen.“ Auch wenn der Kitzingen zunächst von den geplanten Maßnahmen nicht unmittelbar betroffen sei, stehe man standortübergreifend solidarisch zusammen, so der Gewerkschafter. 

Man könne erwarten, dass Schaeffler den Kahlschlag stoppt und Beschäftigung sichert. Dafür seien gesetzliche und tarifliche Instrumente wie Kurzarbeit oder Arbeitszeitverkürzungen vorhanden. Die IG Metall Würzburg verweist auf eine Zukunftsvereinbarung, die Schaeffler 2018 mit der Gewerkschaft abgeschlossen hat. Darin sei eine Stärkung der deutschen Standorte vereinbart, betriebsbedingte Kündigungen seien grundsätzlich ausgeschlossen. Daran gelte es sich zu halten.

 

Bildnachweis: IG Metall Würzburg