Kitzingen gießt Zukunft: IG Metall Würzburg startet Aktionen für den Erhalt von Arbeitsplätzen und eine nachhaltige Entwicklung bei FrankenGuss

Die IG Metall Würzburg startet in dieser Woche eine Unterschriftenkampagne, um die Aufmerksamkeit der Politik auf die Lage der Gießerei FrankenGuss in Kitzingen zu lenken. Die Zukunft der über 100 Jahre alten Gießerei steht auf dem Spiel, und damit auch die Arbeitsplätze von 650 Familien in der Region. Die IG Metall ruft die politisch Verantwortlichen dazu auf, Maßnahmen zu ergreifen, um den Fortbestand des Unternehmens zu sichern.

Norbert Zirnsak, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Würzburg, erklärt: „Die Gießerei FrankenGuss ist ein wichtiger Arbeitgeber und ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Region. Es ist unerlässlich, dass die Politik eingreift, um den Erhalt tarifgebundener Arbeitsplätze zu sichern und die Gießerei auf ihrem Weg in eine nachhaltige Zukunft zu unterstützen.“

Die Forderungen der IG Metall in Richtung Politik umfassen unter anderem die Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen für den Fortbestand der Gießerei, die Unterstützung für energieintensive Unternehmen sowie eine konsequentere Umsetzung der Energiewende.

Erich Mirnig, Betriebsratsvorsitzender bei FrankenGuss in Kitzingen, betont: „Es ist höchste Zeit, dass die Politik handelt. Wir benötigen dringend Unterstützung, um die steigenden Energiekosten zu bewältigen und unseren Beitrag zur Energiewende zu leisten. Nur so können wir langfristig Arbeitsplätze sichern und die Zukunftsfähigkeit der Gießerei gewährleisten.“

Die IG Metall fordert außerdem die Schaffung eines bayerischen Sonderprogramms für Gießereien sowie eine unterstützende Preispolitik der örtlichen Energieversorger. Darüber hinaus sollen alle Beteiligten im Landkreis an einem Konzept für den Umstieg auf erneuerbare Energien arbeiten, um langfristig den Energiebedarf der Gießerei zu sichern und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Die Unterschriftenliste kann auf der Internetseite der IG Metall Würzburg heruntergeladenen werden. Die vollen Listen werden bis zum 14. Juni 2024 an die IG Metall Würzburg, Randersackerer Straße 33, 97072 Würzburg, gesendet oder im Betriebsratsbüro bei FrankenGuss in Kitzingen abgegeben. Die gesammelten Unterschriften werden anschließend den Vertreterinnen und Vertretern der Landes- und Bundespolitik in der Region Kitzingen übergeben.

Hier die Unterschriftenliste zum Herunterladen und Ausdrucken

Bildnachweis: IG Metall Würzburg