Standortübergreifender Solidarpakt bei Leoni verabredet. IG Metall: Kein Betrieb bleibt sich selbst überlassen.

Standortschließungen und Entlassungspläne bei der Leoni AG will die IG Metall nicht tatenlos hinnehmen. In einem standortübergreifenden Solidarpakt haben Metallerinnen und Metaller in den Betriebsratsgremien am 13. Oktober 2020 in Eibelstadt bei Würzburg verabredet, bei möglichen Arbeitskampfmaßnahmen zur Verteidigung von Beschäftigung zusammen zu stehen.

„Kein Standort bleibt sich selbst überlassen“, heißt es in der Erklärung der IG Metall Betriebsräte bei Leoni. Weiter schreibt die IG Metall in dem Papier: „Sollten anstehende Restrukturierungsmaßnahmen bei Leoni dazu führen, dass die organisierten Kolleginnen und Kollegen vor Ort zu Arbeitskampfmaßnahmen gezwungen werden, erklären die IG Metall Mitglieder ihre solidarische Unterstützung für betroffene Standorte“.

Aktuell gilt die die Unterstützung den rund 400 Beschäftigten bei Leoni Kerpen in Stolberg. Dort hat der Konzern den vollständigen Kahlschlag am Standort verkündet – Leoni beabsichtigt die Schließung des Werks. Weitere Maßnahmen, die zum Verlust von Arbeit führen, befürchtet die IG Metall an weiteren Standorten in Deutschland. Konkret bedroht vom Arbeitsplatzverlust sind auch die Beschäftigten der zum Verkauf stehenden Leoni Division Wire & Cables Solutions (WCS).

„In Kerpen, sowie an allen anderen deutschen Standorten der Leoni AG kämpfen wir IG Metaller gemeinsam“. Unterstützt wird der Solidarpakt auch von den Kolleginnen und Kollegen der IG Metall im Betriebsrat am Standort in Kitzingen.