Tarifrunde Textil- und Bekleidungsindustrie: Starke Solidarität bei zweiter Verhandlungsrunde in Ingolstadt

Die Tarifauseinandersetzung in der Textil- und Bekleidungsindustrie geht in die nächste Runde: Heute fand in Ingolstadt (25. Februar 2025) die zweite Verhandlungsrunde zwischen der IG Metall und den Arbeitgebern der Textil- und Bekleidungsindustrie statt. Mit dabei waren zahlreiche Kolleginnen und Kollegen aus ganz Bayern, die die Verhandlungsdelegation lautstark unterstützten und ihre Forderungen in dieser Tarifrunde bekräftigten: 6,5 Prozent mehr Geld, mindestens 200 Euro mehr pro Monat und eine Laufzeit von zwölf Monaten. Zudem stehen Verbesserungen bei der Altersteilzeit auf der Agenda.

Die Beschäftigten machten mit kreativen Aktionen, Transparenten und Trillerpfeifen deutlich, dass sie geschlossen hinter den Forderungen der IG Metall stehen. Begleitet wurde die Tarifaktion von den Kolleginnen und Kollegen der Fehrer Standorte Kitzingen und Großlangheim. In Ingolstadt auch dabei: Stefan Rümmer und Ulrike Eifler, aus der IG Metall Geschäftsstelle Würzburg.

Ulrike Eifler: „Das war ein starkes Zeichen der Solidarität der Kolleginnen und Kollegen von Fehrer! Obwohl die Beschäftigten bei Fehrer einen eigenen, verbandsbezogenen Firmentarifvertrag haben, orientieren sie sich an den Tarifabschlüssen der Textil- und Bekleidungsindustrie. Die Unterstützung der Kitzinger Fehrer-Betriebe hat bereits Tradition, und auch dieses Mal zeigten sie sich kämpferisch.“

Die Kolleginnen und Kollegen von Fehrer wissen genau, dass gute Tarifabschlüsse nur mit starkem Rückhalt durchgesetzt werden können. „Unser Engagement ist ein klares Signal: Tarifverträge schützen. Sie sind keine Almosen, sondern hart erkämpfte Rechte der Beschäftigten,“ war aus Teilnehmerkreisen am Rande der Aktion zu hören. „Es ist inakzeptabel, dass um uns herum alles teurer wird, während unsere Arbeitskraft immer billiger werden soll”, sagte Betriebsrätin Babett Wirsching. „Und es ist uns verdammt Ernst mit unserer Forderung nach 6,5 Prozent, weil es eine ernste Angelegenheit ist, dass wir unsere Rechnungen bezahlen können.”

 

 

Bild- und Videonachweis: IG Metall Würzburg