Wieder mehrere Hundert Beschäftigte bei Brose in Würzburg im Warnstreik

Bereits zum zweiten Mal haben sich rund 600 Beschäftigte bei Brose in Würzburg an den Warnstreiks der IG Metall beteiligt. Nachdem bereits am Freitag, den 05. März 2021, mehrere Hundert Beschäftigte vorzeitig ihre Arbeit beendeten, sind auch heute (12. März 2021) erneut 600 Menschen dem Warnstreikaufruf der IG Metall gefolgt. Sie beendeten die Frühschicht statt um 14 Uhr bereits um 12 Uhr und traten vorzeitig den Weg ins Wochenende an.

Die IG Metall Würzburg spricht von einem weiteren erfolgreichen Warnstreik in Würzburg. Werner Flierl, erster Bevollmächtigter der IG Metall Würzburg: „Auch bei Brose werden es die Beschäftigten nicht akzeptieren, dass der Unternehmerverband vbm einen Angriff auf das Weihnachts- und das Urlaubsgeld startet. Wir sind dazu in der Lage, unsere Tarifverträge mit Erfolg zu verteidigen“. Norbert Zirnsak, zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Würzburg kündigte weitere Aktionen in Würzburg an. „Unter anderem werden wir in den kommenden Tagen auch die Beschäftigten von Koenig & Bauer in die Warnstreiks mit einbeziehen.“

Forderungen der IG Metall

Die IG Metall fordert eine Anhebung der Einkommen (Entgelte und Ausbildungsvergütungen) um 4 Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Das Volumen der Einkommenssteigerung soll auch für Maßnahmen zur Beschäftigungssicherung zur Verfügung stehen. Zudem will die IG Metall eine Verbesserung der gekündigten Tarifregelungen zur Beschäftigungssicherung durch Modelle der Arbeitszeitabsenkung mit einem Teilentgeltausgleich und einen tariflichen Rahmen für betriebliche Zukunftstarifverträge. Weiterhin will die IG Metall das Angebot eines unbefristeten Arbeitsverhältnisses für alle Ausgebildeten nach bestandener Abschlussprüfung durchsetzen.

 

Bildnachweis: IG Metall Würzburg