Würzburger Gewerkschafter auf der Friedensdemonstration in Stuttgart

Am 3. Oktober 2025 fuhren Kolleginnen und Kollegen aus Unterfranken nach Stuttgart, um an der Friedensdemonstration teilzunehmen. Rund 15.000 Menschen versammelten sich auf dem Schlossplatz und zogen durch die Innenstadt – unter dem Motto „Nie wieder kriegstüchtig“, ein klares Signal gegen Hochrüstung und die zunehmende Militarisierung unserer Gesellschaft. Zur gleichen Zeit fand in Berlin eine weitere Demonstration unter demselben Motto statt, an der rund 20.000 Menschen teilnahmen. Zusammen waren an diesem Tag in Deutschland also etwa 35.000 Menschen auf der Straße – eine beachtliche Zahl, die zeigt, dass das Thema Frieden viele bewegt und immer mehr Unterstützung findet.

Vor Ort tauschten sich die Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter aus der Region Würzburg über Friedens- und Sozialpolitik aus und zeigten Solidarität. Prominente Unterstützung erhielt die Demonstration von Margot Käßmann. Die ehemalige EKD-Ratsvorsitzende kritisierte die „schleichende Militarisierung unserer Gesellschaft“ und warnte davor, dass „Kriegsangst geschürt und Vorkriegsstimmung erzeugt“ werde. Statt Milliarden in Waffen zu investieren, forderte sie Abrüstung, Verhandlungen und Diplomatie.

Gewerkschafterin Ulrike Eifler richtete sich ebenfalls mit einem Redebeitrag an die Teilnehmenden. Sie machte deutlich, wo die Gefahren liegen: „Wer Milliarden in Waffen steckt, schwächt den Sozialstaat. Gesundheit, Pflege, Bildung – all das wird belastet, während für Manöver und Rüstungsprojekte das Geld da ist. Zugleich werden diplomatische Lösungen immer seltener, Konflikte werden als militärische Aufgabe betrachtet.“

Für den ersten Bevollmächtigten der IG Metall Würzburg, Norbert Zirnsak, ist die Teilnahme an der Stuttgarter Friedensdemonstration ein deutliches Signal: „Wer aufsteht für Frieden, soziale Gerechtigkeit und Solidarität, zeigt mit seinem Engagement dass diese Grundsätze nicht nur Worte auf Papier sind. Die Zahl der Menschen, die an diesem Tag auf die Straße gingen, macht deutlich: Stimmen für den Frieden werden wieder sichtbarer, – es lohnt sich, sich dafür einzusetzen.“

Bildnachweis: Bild oben, Nie wieder Krieg.org
Bildnachweis: Bilder unten, IG Metall Würzburg, Pat Christ